Die Macht des Kleides

Mode – vom Prinzip her ein Thema mit dem sich früher oder später jede Frau beschäftigt. Die eine mehr, die andere weniger. Für mich war Mode schon immer eine große Leidenschaft. Bis ich an einen Punkt in meinem Leben kam, an dem mich morgens keinen Spaß mehr daran hatte, die tiefen meines Kleiderschrankes zu ergründen und mich vorm Spiegel in meinem Outfit des Tages zu bewundern. Es war für mich immer ein morgendliches Ritual geworden, nach dem Duschen zu überlegen „wer bin ich heute“ oder „wie fühle ich mich heute“. Mode war mich mehr als nur Kleidung die meinen Körper bedeckte, Mode zeigte den Menschen wer ich war. Mein Stil war bis vor drei Jahren noch geprägt, durch knallenge Lederhosen, mit Stiefeln oder Boots, modischen Blusen und tollen Lederjacken. Mein Auftreten war stets straight und dominant. Als Führungsperson im Berufsleben, war es mir wichtig meinen Mitarbeitern als Vorbild voran zu gehen. Der Lippenstift und das Make up wurden vor jedem Termin nachgezogen und mein Outfit überprüft. Im Büro begleitete mich stets ein gut geschnittener Blazer und hohe Schuhe standen unter meinem Schreibtisch bereit.

Mit dem Absetzen der Pille, wurde ich irgendwie ein anderer Mensch. Ich nahm fast 30 Kilo zu und hatte keine Ahnung warum eigentlich. Meine Oberarme und Beine explodierten förmlich und auf einmal war meine Figur irgendwie nur noch konvex. Ich fühlte mich nicht mehr wohl in meiner Haut. Ich fühle mich nicht danach mich sexy zu kleiden, mich zurecht zu machen. Alles an Klamotten was bequem und weit war, wurde zu meinen Lieblingstücken. Shopping macht mir keinen Spaß mehr, alles saß nicht richtig und ich fühlte mich eigentlich nur noch latent Fett.

Doch eines Tages entdeckte ich Übergrößen und ich entdeckte vor allem ein lange von mir gehasstes Kleidungsstück komplett neu, das Kleid.

Kleider waren nie mein Ding. Ich war nie der Prinzessinnen Typ. Mein Stil war mehr Rock Chick als romantisch oder klassisch. Doch nun da ich meine Beine in keiner Hose mehr erträglich fand, fühlte ich mich in einem Kleid wie ein neuer Mensch. Ich entdeckte Schnitte die mich sogar wieder fraulich und kurvig wirken ließen. Dann fand ich mich sogar wieder richtig schön. Selbst nach meiner Lipödem Diagnose und der dazu gehörigen Kompressionsstrumpfhose konnten Kleider mich und mein Körpergefühl retten. Denn Kleider und Kompressionsstrumpfhosen passen großartig zusammen.

Inzwischen habe ich Kleider für jeden Anlass im Schrank und in jedem fühle ich mich schön und gut gekleidet. Ich kann wirklich jeder Frau raten, tragt Kleider. Ihr denkt Kleider stehen euch nicht? Dann habt ihr nur nicht das passende Kleid für euch gefunden. Gebt die Suche nicht auf. Für jede Frau gibt es das perfekte Kleid und das meine ich ernst. Achtet auf gute fließende Stoffe die eurer Figur schmeicheln und euch weicher wirken lassen. Beginnt vielleicht mit einem tollen Blusenkleid das ich mit einer dünnen Strickjacke kombinieren könnt. Diese verdeckt dann auch perfekt das Hüftgold und verleiht euch eine gerade optische Linie. Ein klassisches Blusenkleid, lässt sich prima mit aufregenden Accessoires aufpeppen und ist ein guter Alltagsbegleiter.

Heute bin ich immer auf der Suche nach neuen Kleidern die meinen Kleiderschrank und auch mein Leben etwas schöner machen. Kleider machen mich glücklich. Meinen Stil habe ich trotzdem bei behalten. Ich trage nämlich fast zu jedem Kleid Boots. Selbst bei einem Kickoff mit Ballgarderobe, trug ich Boots zu meinem Cocktail Kleid aus Chiffon. Und eins habe ich gelernt, für jede Frau, mit jeder Figur, gibt es das perfekte Kleid – man muss nur den passenden Online Shop finden.

Wenn ihr euer perfektes Kleid gefunden habt, zeigt es mir auf Instagram und verlinkt mich auf euren Bildern oder nutzt den Hashtag #julefliegt.

XOXO julefliegt