Reden ist Gold

Johanna | 26.05.2019 | Mindset

<Reden ist Gold>

„Eine zwischenmenschliche Beziehung arbeitet nicht für dich,
du musst für sie arbeiten.“

Peter E. Schumacher

In meinem Leben habe ich viele Menschen getroffen, die Taten sprechen lassen und keine Freunde großer Worte sind. Das kann in Bezug auf Karriere und private Projekte sehr hilfreich sein. In zwischenmenschlichen Beziehungen gibt es für die „Macher“ unter uns jedoch manchmal die ein oder andere Herausforderung. Aber woran liegt das?

Von Paaren, die sich in langjährigen Partnerschaften befinden, hört man beinahe immer das gleiche: „Redet miteinander und verliert nie den Respekt.“ Miteinander reden kann ja nicht so schwierig sein, mag man sich da denken. Aber von wegen! Gerade in Partnerschaften, die sich irgendwann im Hamsterrad des Alltags wiederfinden, lässt die Kommunikation irgendwann zu wünschen übrig. Es werden alltägliche Dinge besprochen: Einkauf, Haushalt, Termine. Aber wo bleibt die Liebe? Was passiert mit den Komplimenten, dem Feuer und vor allem mit dem klaren Ausformulieren von Bedürfnissen? Ach ja – und der Respekt? Ja klar haben wir Respekt voreinander. Aber, dass Respekt viel mehr ist, als auch im Streit an sich zu halten und nicht ausfallend zu werden, das gerät gerne in Vergessenheit.

Mein Partner und ich erwischen uns regelmäßig dabei, wie wir abends nebeneinander auf der Couch sitzen und das Handy vor der Nase haben. Die Arbeit ist getan, das Kind ist im Bett und so ein bisschen Zeit für sich, steht ja wohl jedem zu. Klar – Aber Obacht vor dem Alltags-Tier. Gespräche finden nebenbei statt. Es wird nur mit einem Ohr zugehört und beinahe alles mit „hm“, „okay“ und „ach, spannend“ kommentiert. Das kann vom Partner schon mal als respektlos empfunden werden, obwohl es gar nicht beabsichtigt ist. Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Denn wichtig ist in der Kommunikation generell nicht wie es gemeint ist, sondern wie es bei meinem (Gesprächs-)Partner ankommt. Und wenn das Gemeinte eben nicht so beim Empfänger ankommt, ist es meine Aufgabe so lange nachzubessern, bis er verstanden hat was ich sagen will. Aber bevor wir uns hier in den Grundlagen der Kommunikation verlieren, nachfolgend einige hilfreiche Alltagstipps von mir, um die Kommunikation und den Respekt in der Beziehung aufrecht zu erhalten.

Regelmäßiges gemeinsames Abendessen am Esstisch:

Ja, auch ich liege lieber auf der Couch und schaufle bei einem guten Film eine ordentliche Portion Spaghetti in mich hinein. Dennoch ist es gut für die Kommunikation und das Erleben von gemeinsamen Genussmomenten, an ein, zwei Tagen in der Woche eine gemeinsame Mahlzeit am Tisch einzunehmen. Das Ganze sollte idealerweise ohne Handy, Fernsehen oder sonstige Ablenkungen stattfinden. Nutzt die Gelegenheit um zu sprechen, euch bewusst in die Augen zu sehen und – nicht zu unterschätzen – die Kochkünste des Anderen zu loben. Denn bekocht werden ist nicht selbstverständlich. Vielleicht bietet sich für euch hier ja auch die Gelegenheit, mal wieder gemeinsam eine Mahlzeit zuzubereiten.

Fernsehfreie Abende:

Sind auch unter der Woche ideal für Spaziergänge. Geht noch einmal raus, holt euch einen Kaffee, ein Eis oder genießt einfach gemeinsam die wunderbare Luft. Wie könnte man besser von einem anstrengenden Tag entspannen, als mit dem/der Liebsten in der Abenddämmerung?

Handyfreie Zone:

Ich habe es oft versucht und bin oft gescheitert. Aber am Ball bleiben lohnt sich. Führt Handyfreie Zeiten oder eine Handyfreie Zone ein. Am besten für eine Handyfreie Zone eignet sich das Schlafzimmer. Denn dort, sind wir mal ehrlich, fallen uns sicher spannendere Dinge ein, als die übrigen Nachrichten vom Tag zu beantworten und Youtube-Videos zu schauen.

Zeit zum Reden:

„Hol den Wein, wir müssen über Gefühle reden“ Ich möchte hier niemanden zum Trinken verführen. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, gelegenhtlich hilft mir ein (großes) Glas Wein dabei die Zunge zu lockern. Themen, die man aus persönlichen Gründen wie Scham oder Zweifel eher nicht ansprechen würde, können so vielleicht einfacher thematisiert werden. Allerdings sollte es bei manchen Themen, um der Sachlichkeit Willen, eher bei einem Glas Wein bleiben. Probiert es einfach mal aus.

Gemeinsame Aktivitäten:

Wusstet ihr, dass gemeinsames Bauchkribbeln nicht nur die Bindung festigt, sondern auch die Schmetterlinge wiederbeleben kann? Tretet doch einmal gemeinsam aus eurer Komfortzone heraus. Wie wäre es also mit einem Ausflug in den Hochseilgarten oder Kletterpark? Eine gemeinsame Achterbahnfahrt oder ein Konzertbesuch können ebenfalls beflügeln. Was auch immer ihr gerne tut, tut es zusammen!

Ich glaube hier wird deutlich:

Viele Wege führen nach Rom. Und wenn du selbst nicht gerne redest, bekommst du mit den o. g. Tipps vielleicht die Möglichkeit, deinem Partner mal wieder genau zuzuhören. Ich wünsche euch tolle, ehrliche Gespräche und viele Schmetterlinge!

XOXO Johanna

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